Havelland-Pokal: Finne Röyhkiö siegt im Mitsubishi Lancer Evo VII

Beim Havelland-Pokal setzt sich der Finne Teo Röyhkiö gegen seine Mitsubishi-Kollegen Philipp Knof und Raphael Ramonat durch. Den Schotter-Cup gewinnt Mark Muschiol nach heißem Kampf gegen Alois Scheidhammer.

Teo Röyhkiö im Mitsubishi Lancer Evo

Sieg beim Havelland-Pokal 2013: Teo Röyhkiö im Mitsubishi Lancer Evo 7; Foto: Rallye Magazin

Südlich von Berlin und Potsdam liegt die Spargelregion um Beelitz. Wo sich von April bis Juni die Berliner vor Ort mit den weißen Stangen eindecken, wird am letzten Oktoberwochenende das Rallyezentrum des 41. ADAC/PRS-Havelland-Pokals aufgeschlagen, Abschluss der Rallye-Saison im Osten und im Schotter-Cup. Die beiden Start-Ziel-Prüfungen bei Deutsch Bork und Brück sind grundsätzlich bekannt, aber abgeändert, besonders der Abstecher über die Pferderennbahn ist eine Neuerung, die gut ankommt. Die letzte WP bekommt einen Einschub mit einigen technischen Anforderungen: ein schmaler Grasweg, eine lange Kurvenkombination auf „Platte“, schnelle Betonwege. Regen am frühen Morgen macht vor allem die Betonplattenwege rutschig, doch während der Rallye bleibt es trocken, die gut präparierten Naturpisten im Spargelland erlauben guten Sport.

Jaakko Keskinen und Juha Heikkilä stürmen im Gruppe-H-Mitsubishi an die Spitze, doch danach werden die Finnen von der Technik eingebremst und laden zur Halbzeit auf. Jetzt ist der Weg frei für ihre Landsleute Tero Röyhkiö und Timo Hallia, die die nächsten drei Bestzeiten setzen und den schwarzen Evo mit knapp 20 Sekunden Vorsprung als Sieger ins Ziel bringen – ihr erster Sieg in Deutschland nach vier zweiten Plätzen.

Dahinter streiten sich zwei Gruppe-H-Lancer um Platz 2. Raphael Ramonat (der erst kürzlich die Herbst-Rallye in Visselhövede für sich entscheiden konnte) staunt nicht schlecht, als ihm Philipp Knof in der ersten Schleife zweimal davon fährt. Der Thüringer drückt das Gaspedal beim zweiten Umlauf tiefer nach unten und kommt bis auf 1,5 Sekunden an den erst 23-jährigen Ex-Volvo-Champion heran. Auf der fünften und letzten Prüfung kann sich Knof noch mal steigern, fährt die Bestzeit und verteidigt den knappen Vorsprung. Die Youngster Philipp Knof und Philipp Musholt und die Schotter-starken Raphael Ramonat und Steffen Schmidt umrahmen Röyhkiö und Hallia bei der Siegerehrung im Beelitzer Spargelhof. Die Routiniers Wolfgang Meierholz und Marco Schröder runden das Mitsubishi-Quartett an der Spitze ab.

Dahinter tobt das Duell des Tages. Die beiden führenden Teams im Schotter-Cup, Alois Scheidhammer / Willi Trautmannsberger im Opel Turbodiesel und Mark Muschiol / Kerstin Munkwitz im Renault Clio, liegen so dicht zusammen, dass die Rechnerei einfach ist: Wer die Nase vorn hat, gewinnt den Schotter-Cup. Muschiol erwischt den besseren Start, doch auf der zweiten Prüfung zieht Scheidhammer an ihm vorbei. Die dritte Prüfung geht wieder an Muschiol, der in der Pause mit drei Zehntelsekunden Vorsprung. Im zweiten Turn rund um Brück baut der Clio-Pilot den Vorsprung um neun Zehntel aus, im Ziel der letzten Prüfung warten Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz am Stopp auf den eine Minute später gestarteten Opel, der exakt – auf die Zehntel genau – eine Minute später durch die Lichtschranke fliegt. Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz gewinnen den Titel, Alois Scheidhammer und Willi Trautmannsberger werden hauchdünn geschlagen Zweite.

Hinter den Allradlern von Sigi und Peggy Damm (Audi 80) und Mario Czok und Andy Tänczyk (Toyota Celica) schaffen Bernd Knüpfer und Dani Herzig im Gruppe-F-Astra GSi den Sprung in die Top Ten und gewinnen die 2-Liter-Klasse nach hartem Kampf mit Frank Zischkale (318) und Roland Lanzke (Ford Escort). Dazwischen schiebt sich Stephan Dammaschke im Mitsubishi Colt, der in der 1600-cm³-Klasse ganz dicht dran ist an Mirko Graf und Gundo Schmidt, bis die Lausitzer zwei Kilometer vor dem Ziel in einen Graben rutschen. Beim Volvo-Original-Cup beenden die Westfalen Werner Löseke und Paul Tenberge die Saison zünftig mit Tagessieg und Cup-Sieg. Klassensiege erringen auch Uwe Joachim und Tobias Gutewort im Suzuki Swift, Martin und Danilo Christ im Trabant und Klaus Braun und Mareen Morgenroth im Vectra, die in der Gruppe G überlegen sind.

Ergebnis 41. ADAC/PRS-Havelland-Pokal am 26. Oktober 2013:

01. Röyhkiö/Hallia, Mitsubishi Evo 7, H16, 23:03,5
02. Knof/Musholt, Mitsubishi Evo 6, H16, +19,5
03. Ramonat/Schmidt, Mitsubishi Evo 7, H16, +21,5
04. Meierholz/Schröder, Mitsubishi Evo 6, H16, +1:07,3
05. Muschiol/Munkwitz, Renault Clio, H14, + 1:41,5
06. Scheidhammer/Trautmannsb., Opel Astra, F3B, +1:42,7
07. Damm/Damm, Audi 80 Quattro, H14, +2:23,6
08. Czok/Tänczyk, Toyota Celica GT-4, H16, 2:27,6
09. Knüpfer/Herzig, Opel Astra GSi, F8, +2:47,1
10. Reinikainen/Pollari, Mercedes 190, +2:51,5

Quelle: Rallye Magazin

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Rally Russia: Zhigunov im Mitsubishi Evo IX macht Titel perfekt

Zhigunov im Mitsubishi Evo bei der Rally Russia 2013

Rally Russia 2013: Zhigunov im Mitsubishi Evo macht Titel perfekt; Foto: Rallye Magazin

Zum bereits siebten Mal gewinnt Andrey Zhigunov die Meisterschaft in Russland. Der 41-jährige machte den Titelgewinn mit dem Sieg bei der Rally Russia perfekt.

Bei der Rally Russia holte Andrey Zhigunov (Mitsubishi Evo IX) seinen dritten Saisonsieg und machte den Titelgewinn vor Dmitry Tagirov (Subaru) perfekt.

Für den Teamchef von Pro-Sport Rally war es die siebte russische Meisterschaft. Der bestens in die Saison gestartete Gennadiy Broslavskiy hatte beim Saisonfinale weniger Glück, erst ein Reifenschaden und dann Getriebeprobleme warfen ihn auf den neunten Gesamtrang zurück und begruben alle noch rechnerisch möglichen Titelhoffnungen.

Endstand Rally Russia 2013:
1. A. Zhigunov/I. Ter-Oganesiants (Mitsubishi Lancer Evo IX) 1:31:31,6
2. D. Tagirov/V. Tagirov (Subaru Impreza WRX) +2:16,0
3. G. Tregubov/D. Jakovchenko (Mitsubishi Lancer Evo VII) +2:19,2

Quelle: Rallye Magazin

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Raphael Ramonat gewinnt im Mitsubishi Evo 7 Herbstrallye in Visselhövede

Raphael Ramonat im Mitsubishi Lancer Evo 7 ebi der Herbstrallye in Visselhövede

Raphael Ramonat gewinnt im Mitsubishi Evo 7 Herbstrallye in Visselhövede; Foto: Rallye Magazin

Die Herbstrallye in Visselhövede gewinnt der einzige Fahrer, der nicht aus Norddeutschland kommt: Raphael Ramonat lässt im schwarz-grünen Mitsubishi nichts anbrennen.

Der Thüringer hat sich die Hamburger Copilotin Heinke Möhrpahl in seinen Lancer Evo 7 geholt und setzt sich von Beginn an die Spitze der 51 Teams. Auf den flachen, aber abwechslungsreichen Prüfungen in Niedersachsen – mit mehreren kurzen Schotterstrecken und einem Zuschauer-Rundkurs am Visselhöveder Stadtrand – erzielt Raphael Ramonat sechs Bestzeiten und siegt schließlich mit mehr als zwanzig Sekunden Vorsprung.

Um den zweiten Platz entbrennt ein spannender Kampf zwischen den Mitsubishi des Holsteiners Martin Schütte (Gruppe-H-Evo 6) und des Berliners Ken Milde (Gruppe-F-Evo 8). Schütte erwischt den besseren Start, dann kommt Milde immer näher. Doch trotz 5:3 im direkten Duell retten Martin Schütte und Kerstin David eine winzige Zehntelsekunde gegen Ken Milde und Michael Mai bis ins Ziel.

Bester Fahrer ohne Allradantrieb wird der Lokalmatador Olaf Müller im BMW 320is. Mit Stephanie Weidel fährt Müller einen Test für das Masters-Finale in Bayern, der zu seiner vollen Zufriedenheit endet: Platz 4 insgesamt vor Sönke Milon im Evo 8, Klassensieg mit fast zwanzig Sekunden Vorsprung auf die Masters-Konkurrenten Armin Holz und Sebastian Geipel im Kit-Golf, vor allem aber zwei Gesamt-Bestzeiten auf der neuen Wertungsprüfung durch das Dorf Kettenburg. Benny Hink und Andreas Brudermann beenden die Rallye auf Rang 7 und nehmen einen Klassensiegerpokal mit nach Hause.

Mit 18 Teams ist die Klasse F8 am besten besetzt – und hart umkämpft. Marcel Becher fährt sich im Golf den Frust aus dem ADAC-Opel-Rallye-Cup von der Seele und holt sich mit Peter Sebralla den Klassensieg vor Stephanie Zorn und Andreas Karg im Renault Clio, die ihrerseits mit knappem Vorsprung auf das Golf-Team Thomas Schnelle und Christine Hagen das Ziel erreichen. In der Gruppe G siegt Jens Brandes im Opel Astra seiner Beifahrerin Carmen Meißner, bei den Histos driften Holger Knöbel und Stefanie Muhl im Volvo 142 der Konkurrenz davon.

Bei der vierten Ausgabe hat sich die Visselhöveder Herbstrallye – auf halbem Wege zwischen Hannover und Hamburg gelegen – mit guten Strecken, guter Organisation und guter Öffentlichkeitsarbeit einen Platz unter den besten Rallye-200-Veranstaltungen im Norden gesichert.

Ergebnis ADAC-Herbstrallye Visselhövede am 19. Oktober 2013:

01. Ramonat/Möhrpahl, Mitsubishi Evo 7, H16, 21:43,4
02. Schütte/David, Mitsubishi Evo 6, H16, +23,2
03. Milde/Mai, Mitsubishi Evo 8, F3A, +23,3
04. Müller/Weidel, BMW 320is, H14, +41,4
05. Milon/Robert, Mitsubishi Evo 8, H16, +51,0
06. Holz/Geipel, VW Golf III Kit Car, H14, +59,8
07. Hink/Brudermann, BMW M3 E46, H15, +1:07,8
08. Lange/Knye, Audi S2 Quattro, H16, +1:18,8
09. Tietje/Lange, VW Golf II 16V, H14, +1:43,5
10. Neumann/Neumann, BMW M3 E36, H15, +1:49,8

Quelle: Rallye Magazin

Fahrzeugdaten Mitsubishi Lancer Evo 7 von Raphael Ramonat:

Mitsubishi Lancer Evolution VII von Rallyesport Ramonat

Mitsubishi Lancer Evolution VII ;Foto: Rob Miller (rallymedia.eu) / www.Mfotos.eu

 

Motor: 2,0 16V Turbo
Elektronik: EMD Klaus Schwemmin
Getriebe: Drenth Dog Box
Differenziale: Ralliart
Bremsen: Brembo
Turbo: Original Mitsubishi EVO 9
Kupplung: Ralliart
Leistung: 330 PS
Fahrwerk: Reiger Holland
Räder / Reifen: 8×18 / 235 – 40 R18

Rallyesport-Ramonat bei der ADMV Lausitzrallye 2013 – WP7 – Onboard

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